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Fitzmagic ist da, um zu bleiben. Der Quarterback der Buccaneers hat seine starke Leistung aus Woche 1 im Sieg gegen den amtierenden Champion untermauert. Ryan Fitzpatrick, der Journeyman der Liga, der Bridge-Quarterback, der oft für seine Art kritisierte Absolvent der Harvard University hat gleich mehrere Rekorde auf- und eingestellt. Vor der Saison hatte Fitzpatrick eine 1-Jahresverlängerung unterzeichnet, um für drei Spiele den gesperrten Jameis Winston zu ersetzen. Fitzpatrick der jetzt fest im Sattel sitzt, wird von Winston wohl kaum zeitnah verdrängt werden können. Das kommende Spiel gegen die Pittsburgh Steelers ist daher sehr entscheidend für die Quarterback-Frage in Tampa. Das momentane Rating jedoch von 151.5 stellt jedoch alle anderen Quarterbacks in den Schatten.
In die Liga von Fitzpatrick kann momentan eigentlich nur Patrick Mahomes vorstoßen. Er hat die Chiefs zu zwei sehr überzeugenden Siegen dirigiert. Andy Reid konnte sich den Luxus erlauben, seinen Starter der vergangenen Jahre nach Washington zu schiffen und die Offense einfach Mahomes zu übergeben. Oft müssen Coaches ihre „schemes“ abändern, um junge Quarterbacks langsam und behutsam in die Liga hineinzuführen. Mit Mahomes konnte Reid direkt und ohne Umwege sein kreatives „West Coast Playbook“ weiterschreiben. Die Hoffnung in Kansas City ist nun natürlich, dass Mahomes in den Playoffs mehr Siege einfahren kann als es Alex Smith konnte.
In der AFC erleben wir eine Krise der Schwergewichte der letzten Jahre. New England verliert deutlich in Jacksonville und Pittsburgh kann zu Hause die Niederlage gegen Kansas City nicht abwenden. Die Patriots reagieren direkt nach dem Debakel in Florida und sichern sich die Dienste von Josh Gordon, den die Browns nicht mehr im Kader haben wollten. „Reliability“ hatten die Browns vermisst und vermisst wird in Pittsburgh jetzt neben Le’Veon Bell auch Antonio Brown. Brown hatte währende des Spiels am Sonntag erst eine Auseinandersetzung mit seinem Offensive Coordinator Randy Fichtner und wenig später eine virtuelle Auseinandersetzung mit einem ehemaligen Angestellten der Steelers. Dieser hatte über AB geschrieben, er sei nur Produkt des Systems und per se nicht so gut wie immer behauptet.
Trade me let’s find out https://t.co/4OeepI78zy
— Antonio Brown (@AB84) September 17, 2018
Coach Tomlin wird nun also versuchen das Team sportlich zurück auf den Erfolgsweg zu bringen und außerdem das Team intakt zu halten.
Das Knie von Aaron Rodgers blieb zum Glück intakt. Seine Leistung gegen die Vikings ist wirklich sehr beachtlich. Aaron Rodgers verliert durch die Verletzung einen Großteil seines Spiels. Sein Fähigkeiten werden stark beeinträchtigt. Nicht nur die Fähigkeit Spielzüge zu verlängern, durch kluges Manövrieren innerhalb und außerhalb der „pocket“, nein auch die Fähigkeit tiefe Bälle zu werfen. Diese Tatsache lässt die Leistung der Vikings „defense“ noch schwächer aussehen. Coach Zimmer musste wusste vor dem Spiel drei Dinge und konnte sie nicht verhindern:
– Rodgers kann nicht oder kaum selbst laufen oder Spielzüge verlängern
– Das Laufspiel der Packers würde deutlich mehr Gewicht haben als mit einem unverletzten Rodgers
– Die Gefahr vor einem tiefen Passspielzug war deutlich geringer als mit einem unverletzten Rodgers
Die Vikings können fast glücklicher sein mit dem Remis als die Packers, denn ohne den sehr kontroversen und (meiner Meinung nach) falschen „call“ gegen Clay Matthews hätten die Packers den Heimsieg gegen den härtesten Rivalen geholt. So entsteht eine unangenehme „tie-breaker“ Situation für Green Bay.
Der restlichen wichtigen Meldungen aus der NFC lassen sich schnell zusammenfassen:
- Carson Wentz kommt in Woche 3 zurück – schade für Foles, aber immerhin hat er schon eine Statue vor dem Stadion
- Die LA Rams rollen wie erwartet durch die Liga. Die Preseason hat eine Halbzeit gegen Oakland gedauert und jetzt geht es für sie richtig los
- Dallas und Seattle bräuchten drei solide „offensive-line-Spieler“ um ein Spiel zu gewinnen
- Die Bears haben einen neuen Stern am Soldier Field Himmel in Mack und Trubisky tut was er kann und das recht überzeugend.
Bis zur nächsten Woche!